Alle, die ambitionierten Sport betreiben, suchen nach perfekten, möglichst messbaren Trainingsmethoden. Die Stärken steigern, Schwächen reduzieren. Längst sind moderne Methoden nicht nur den Profisportlerinnen und -sportlern sowie den Vereinen vorbehalten. Selbst Freizeitsportlerinnen und -sportler möchten nicht mehr auf ihre Smartwatch verzichten. Die „wearable“ Datenbank sammelt wichtige Daten wie GPS, Herzfrequenz, Trittfrequenz und andere Laufdaten, um sicherzustellen, dass das richtige Maß an Anstrengung für Spitzenleistungen erreicht wird. Beim Skibergsteigen in den Alpen triffst du Sportlerinnen und Sportler, die mit Smart- bzw. Sportwatches die aktuelle Höhe und den Standort aufzeichnen und Wetterbedingungen sowie Sturmvorhersagen genau überwachen.
ROOQ – technology for Martial Artists?
Ganz gleich ob Freizeit-, Leistungs- oder Profisportlerinnen und -sportler – alle Athletinnen und Athleten stecken den Großteil ihrer Zeit in gezieltes Training. Wenn es um Fitness geht, nutzen die meisten ambitionierten Sportlerinnen und Sportler die innovativsten Methoden der Sportwissenschaft. Es gibt immer mehr sportspezifische digitale Personal Trainer. Wir möchten uns mit ROOQ etwas auseinandersetzen. Zugegeben, es ist aktuell mehr oder weniger eine Zweckgemeinschaft. KickAi hat bedauerlicherweise seine Datenbank abgestellt. Zwar ist die App noch nutzbar, aber gerade die Auswertung der Langzeitwerte ist ein wichtiger Faktor für die Leistungssteigerung. Glücklicherweise haben unsere ersten Tests gezeigt, dass ROOQ den Ausfall sehr gut kompensieren kann, auch wenn es in erster Linie für den Boxsport entwickelt wurde. Wir vermissen zwar Funktionen wie „Reaktionstest“ und „Survival“ für das Ausdauertraining. Im Großen und Ganzen bietet das System jedoch schon sehr gute Daten für die Trainingsoptimierung:
- Entwicklung von Schlagkraft und Geschwindigkeit
- Statistik für Schlaggeschwindigkeit und Schlagkombinationen pro Trainingseinheit/Sparring
- Schlagverteilung (links, rechts)
- Gesamtschläge pro Trainingseinheit/Sparring
Für qualifizierte Trainings sind das dankbare Daten zur Trainingsoptimierung. Die Auswertung ist zudem übersichtlich und leicht verständlich. Keine Frage, ROOQ ist in der derzeitigen Situation noch nicht perfekt ausgelegt für Martial Arts wie Taekwondo, Karate etc., aber durchaus bereits für quantifizierte Trainings.
Wir werden die High Performance und das datengesteuerte Wearable noch etwas ausprobieren und testen und euch später noch einen ausführlichen Bericht in Wort sowie Video liefern. Unser erster Eindruck ist aber schon sehr positiv. Erste Daten konnten für die Trainingssteuerung inklusive Verbesserung genutzt werden – auch wenn die Daten vielleicht noch nicht das widerspiegeln, wofür sie gedacht wurden. Sie stehen im absoluten Verhältnis zum täglichen Training. Die mitgelieferten Straps werden nicht wie angedacht an den Unterarmen, sondern bei unserem Training an den Unterschenkeln befestigt. Die ermittelten Daten wie unter anderem die Schlagkraft, die Schlaggeschwindigkeit, die Schlagzahl und vor allem die Schlagverteilung machen einen auswertbaren, guten ersten Eindruck. Lediglich auf die Statistik für die Schlagvariabilität muss noch verzichtet werden. Insgesamt werden die Daten gerade für die mittelfristige bis langfristige Entwicklung sehr wichtig sein. Die „mitgelieferte“ App macht einen durchdachten Eindruck und wird regelmäßig aktualisiert.