Am 16.02. der veranstaltete der TG Jeong Eui Nettetal einen offen Sparringstag für alle Alters/- und Gewichtsklassen. Mit rund 100 Teilnehmern wurden etliche Sparrings- Wettkämpfe durchgeführt, in denen sich die Sportler aus Nordrhein-Westfalen und Umland messen konnten. Ziel dieser großangelegten Maßnahme war es, den eigenen Athleten die Chance zu geben, mit möglichst vielen verschieden Gegnern Wettkampferfahrung zu sammeln.
Kampfpraxis ist beim Taekwondo sehr wichtig für die Entwicklung der Sportler und beim neuen Verband in Nordrhein-Westfalen hat man sich längst nur ambitionierte Ziele gesteckt. Nach der Meisterschaft ist vor der Meisterschaft und ein ehrgeiziges Ziel, so könnte man fast glauben, gibt es in Attendorn immer. Im direkten Vergleich möchte man immer vor dem Verband mit Sitz im Engelskirchen stehen.
Ein Blick in die Runde zeigt sehr schnell: Nicht nur die Landesleistungszentren der TUNRW nahmen das Angebot dankend an. Angefangen bei Levent Tuncat, Carlos Esteves, Dimitrios Lautenschläger, die TUNRW Talentschmieden Velbert, Swistal und viele mehr zeigten sich sichtlich begeistert von der Organisation. Aber auch Titeljäger aus den angrenzenden Bundesländern gaben sich die Klinge in der Hand.
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In Nettetal wurden alle Sportler, Teams und Begleiter mit offenen Armen empfangen. Schon in der Vorbereitung hatte man nichts dem Zufall überlassen. Acht Kampfflächen wurden aufgebaut. Großartig, alle Sportler hatten genug Möglichkeiten wettbewerbsnah zu trainieren. Sogar an Kampfrichter für die zahlreichen Kampflächen hatte man gedacht. Die eingeladenen Kampfrichter konnten ihre Gesten festigen und sich wertvolle Praxis aneignen: Doppelsieg-Strategie und eine win-win Situation für alle Beteiligten.
Wer trainiert, möchte natürlich auch den Wettkampf erleben. Das Niveau war in Nettetal hoch. Beste Voraussetzungen für die jungen Talente. Mit-Veranstalter Björn Pistel zeigte sich sehr zufrieden mit dem Ergebnis. Die Basis rückt nach und zeigte schon vielversprechende Leistungen für die Zukunft. Wenn Kampfsportler aufeinandertreffen, geht es nicht immer um den Sieg. Die Stimmung war kameradschaftlich, der Austausch in den Kampfpausen freundlichschaftlich. Fairness als Grundregel für das Miteinander zu vermitteln, ist eine weitere wichtige gesellschaftspolitische Funktion des Sports. Deshalb ist es so bedeutsam, Fair Play als zentralen Wert des Sports herauszustellen. Denn Wettbewerb kann nur dann gerecht ablaufen und positive Wirkungen entfalten, wenn sich alle an gewisse Regeln halten.
Nachhaltige Nachwuchsförderung wird auch nach der Corona-Zwangspause bei der TUNRW wieder großgeschrieben und ohne ambitionierte Ziele wären die Sportler der TUNRW vermutlich nicht so weit gekommen, wie sie heute sind. Alle Anwesenden waren begeistert von der angenehmen lockeren und professionellen Atmosphäre in der die TUNRW „Rising Stars“ sich entwickeln können. Hoffen wir also, dass der Alltag schon sehr bald wieder normale Formen annimmt. Taekwondo-Aktuell 04/2020